Long-COVID-REHA im 17. Bezirk
In meiner Funktion als Intensivmedizinerin arbeite ich seit Beginn der Pandemie auf der COVID- Intensivstation der Klinik Favoriten (ehemals Kaiser Franz Josef Spital). In dieser Funktion konnte ich in den vergangegenen 2 Jahren viel über diese Erkrankung in allen Ausprägungen lernen.
Nun kristallisiert sich aber immer mehr heraus, dass viele Personen auch nach Abklingen der akuten Symptome mit Spätfolgen von Covid-19 zu kämpfen haben, und zwar nicht nur Personen, die an einem schweren Verlauf gelitten haben, sondern auch Patienten, deren Erkrankung mild verlaufen ist. Dies ist eine neue Herausforderung, da uns noch keine spezifische Therapie für das Long-Covid-Syndrom zur Verfügung steht. Dennoch möchte ich mit meiner Expertise im intensivmedizinischen Bereich Perosnen, die an Spätfolgen leiden, helfen so gut ich kann. Aus Erfahrungen lässt sich festhalten, dass sich Akupunktur als mögliche Therapie mit guten Erfolgen herausgestellt hat.
Darüber hinaus kann es noch andere, noch unbekannte Symptome geben, die mit der Corona-Infektion in Zusammenhang stehen. Es ist auch nicht untypisch, dass viele Personen sich unmittelbar nach der akuten Phase besser, ja gesund fühlen, jedoch verschiedene Symptome, besonders Müdigkeit und Erschöpfung, nach einigen Wochen zurückkehren oder neu auftreten.
Typische Long-Covid Symptome
10-30% aller Erkrankten sind nach Angaben der WHO von Long-COVID betroffen.
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Fatigue
ein Gefühl der andauernden Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit -
Atembeschwerden
Kurzatmigkeit bei geringer Anstrengung, Überempfindlichkeit der Atemwege, Reizhusten und das Gefühl, dass tiefes Atmen bereits anstrengend ist; - Muskel- und Gliederschmerzen
- Kopfschmerzen
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Beeinträchtigung des Herz-Kreislaufsystems
z.B. schnell auftretender Schwindel, Herzrasen - Gedächtnisverlust, Konzentrationsstörungen
- Dauerhafter Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn
- Immer wiederkehrende Fieberschübe
- Probleme des Verdauungssystems
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Psychische Belastungen
z.B. Angst, depressive Stimmung bis hin zu Panikattacken - Reduzierte Funktionsfähigkeit im Beruf und Alltag, reduzierte Lebensqualität
Die WHO schätzt, dass zwischen 10-30% der Infizierten länger als 12 Wochen an Symptomen leiden, manche Studien kamen sogar auf 76-90% Betroffene aller COVID-Patienten. Wie erwähnt, scheinen Patienten nicht nur nach schweren, sondern auch nach milden/moderaten Verläufen betroffen zu sein. Dennoch haben besonders Menschen, die auf einer Intensivstation behandelt werden mussten, mit besonders großen Problemen zu kämpfen.
All diesen Menschen möchte ich in meiner Wahlarztordination eine Anlaufstelle bieten und zu einer Besserung oder Heilung der Symptome beitragen.
Das Angebot umfasst:
- Eine genaue körperliche Untersuchung und Symptomerhebung inkl. EKG und Lungenfunktion
- Physio- und Atemtherapeutische Therapie
- Vermittlung einer psychologischen/psychiatrischen Unterstützung
- Akupunktur
- Konsilliarische Einbeziehung von Kollegen aus der Inneren Medizin, Neurologie oder Psychiatrie
Mein Bemühen ist es, Sie so gut als möglich über die Krankheit aufzuklären, realistische Therapieziele mit Ihnen zu etablieren und diesen, leider oft langwierigen, Weg mit Ihnen gemeinsam zu gehen und sie so gut als möglich bei Ihrer Genesung zu unterstützen.